AKAMASOA
Ein humanitärer Interessenverband aus
Madagaskar, gegründet durch Pater Pedro
AKAMASOA bedeutet „guter Freund“ und ist die großartige Geschichte von Solidarität mit den Menschen von Madagaskar, die 1989 durch Pater Pedro initiiert wurde.
Es handelt sich um einen humanitären Interessenverband aus Madagaskar, der gegründet (geboren) wurde, um gegen die Armut zu kämpfen, und der die wirtschaftliche und soziale Wiedereingliederung der Ärmsten ermöglichen soll. Akamasoa hat in Tananarive fünf Aufnahmestationen erbaut, die sich aus 18 Dörfern zusammensetzen, in denen sich 2.926 Familien niedergelassen haben (15.560 Menschen, von denen 60% Kinder unter 15 Jahren sind).
Pater Pedro war überzeugt, daß heimatlose (obdachlose) Menschen, die in allem und jedem benachteiligt sind, keine Würde und Unabhängigkeit erlangen können, wenn sie nicht selbst als Protagonisten (Vorkämpfer) zu ihrer Wiedereingliederung beisteuern (beitragen) können.
Aus diesem Grund müssen die Familien, die in den Dörfern des Verbandes behütet leben, sich täglicher Arbeit verpflichten (verdingen) und ihre Kinder in Schulen schicken. Im Gegenzug bietet Akamasoa ihnen Dienste an, die helfen sollen, sie in die Gesellschaft wieder einzugliedern:
Arbeit (Beschäftigung) im Baugewerbe, dh Errichtung von Ziegelhäusern, die Aufgabe, kunsthandwerkliche Gegenstände herzustellen, Arbeit in der Landwirtschaft, Tischlerei, Feinmechanik und Schweißtechnik:
Erfolg:
- 10.000 Ziegelhäuser,
- 4 Grund- und weiterführende Schulen (Realschulen)
- 272 Klassenräume in neuen Schulen, 1 Gymnasialinstitution
- 6.000 Schüler/innen
- 5 Kindergärten, die nahezu 8.000 Kinder aus der Provinz Tananative aufnehmen und unterbringen
- 6 Apotheken
Heute leben tausende von Familien dank Akamasoa von ihrer Arbeit und viele Menschen der Dörfer um die Hauptstadt haben von den sanitären Möglichkeiten des Verbandes profitiert.
Die, die in ihr Heimatdorf zurückgehen möchten, bekommen Hilfe, um wirtschaftliche Unabhängigkeit zu erlangen: Der Verband versorgt sie mit Geräten und Ausrüstung (Werkzeug) und zahlt die Transportgebühren. Es wird geschätzt, daß an die 1.350 Familien in ihre Heimatstadt zurückkehren konnten.
Unterbringung und Orientierungsdienstleistungen
Der Akamasoa Interessenverband hat sich entschieden, übergangsweise Schutz (Unterkunft) für Familien zu bieten, die von allem und jedem ausgeschlossen (beraubt) sind und die sich nicht selbst erhalten können, Folgendes zu garantieren:
sanitäre Einrichtungen und Heilmittel, Lebensmittelhilfe, Arbeitswerkzeug (Arbeitsgeräte) (für Landwirtschaft, Kunsthandwerk, Mechanik). Die Familien, die länger in einem der Zentren von Akamasoa bleiben, werden anfangs in Holzhütten untergebracht und warten auf ein Ziegelhaus. Für diese Familien ist eine Holzhütte schon ein „Luxus“, aber ein Luxus, der weit von ausreichend entfernt ist. Diesen Menschen eine einfache Unterkunft zu beschaffen, ist eine wichtige Priorität, für ihre Physis wie auch für ihr geistiges Wohl – und auch um den Kindern zu ermöglichen, unter wünschenswerten Bedingungen lernen zu können. Daher wurde ein weitreichendes Programm gestartet, Ziegelhäuser zu bauen, als ersten Schritt in Richtung Rehabilitation/Eingliederung dieser Familien.
Aktivitäten
Eines der Hauptziele von Akamasoa ist, den Zugang für Erwachsene zu einem richtig bezahlten (Arbeitsplatz) Job (innerhalb oder außerhalb der Organisation) zu ermöglichen, so daß sie ihre familiären Bedürfnisse eigenständig decken können. Die Aktivitäten, die innerhalb von Akamasoa bezahlt werden sind die folgenden:
Ausbeutung von … für die Produktion von Kopfsteinen und Ziegeln für Gebäude und Straßen, traditionelles Kunsthandwerk, welches durch Workshops und Schulkurse gefördert und unterstützt wird: Sticken, Hutmacher und Taschen, Weben, Konfektionierung von Jams (jam session??). Zusätzlich werden Stunden gegeben im Baugewerbe: Ziegelmacher, Zimmerer, Straßenbau, Maler, Kachel-/Fliesenmacher. Und schließlich und endlich werden viele Menschen (mehr als 3.000) in der Kommunalarbeit beschäftigt: Landwirtschaft, Zucht, Unterricht in den Schulen der Assoc, Ärzte, Sozialarbeiter, Verwaltung und Erziehung.
Schule
Eines der Hauptziele von Akamasoa ist, die Schulpflicht und Unterrichtung von Kindern und Teenagern von der Grundschule bis hin zum A-Niveau zu garantieren. Die Schulen und Weiterbildungsinstitute von Akamasoa werden durch den Staat anerkannt. Die Kantinen, die das ganze Jahr durcharbeiten, versorgen alle Kinder, die zur Schule gehen, mit einer angemessenen Mahlzeit. Drei professionelle Trainingszentren (Arbeiten mit Holz, Metall, allgemeine Mechaniker und Autoreparaturen) ziehen junge Leute an, die sich dazu entschlossen haben, einen Beruf zu erlernen.
Gesundheit
In den Dörfern von Akamasoa wurden 6 Apotheken und eine Zahnarztpraxis erbaut. Die ärztliche Belegschaft von Akamaso schließt 7 Ärzte, 1 Zahnarzt, 3 …. und 22 Schwestern ein. Im Jahr 2000 wurden die Dörfer der Ass. durch eine Cholera-Epidemie heimgesucht, die in Madagaskar grassierte: „Ärzte ohne Grenzen“ (Frankreich) haben eine Einheit entsandt, den Virus zu entschlüsseln und eine Notversorgung in den Dörfern von Manantenasoa zu errichten. Dank dieser Hilfe konnte die Epidemie gestoppt werden.